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Neo-Tech Entdeckung


Einfluß ausübender Wissensvorteil 34

ÄSTHETISCHE FREUDEN

Die Schönen Künste (darstellende Kunst. Musik, Dramatik und Litaratur) sind rationale, eigeninteressierte Betätigungen, die zum Dasein eines Menschen einen bedeutenden Zuwachs an emotionaler Treibkraft und psychiven Freuden beisteuern. Darüber hinaus sind ästhetische Freuden wichtig für das Wachstum des psychischen und geistigen Wohlbefindens des Menschen. Die Schönen Künste spiegeln die wichtigsten Werte des Menschen in konkreter Form und liefern einen kraftvollen emotionalen Antrieb, nach immer größerem persönlichem Wachstum und immer größerer persönlicher Leistung und Vollendung zu streben.

Ein irriger, aber weit verbreiteter Glaube ist, daß eines Menschen Antwort auf die Kunst (Musik, Literatur, bildende und darstellende Kunst) ein mystisches Erlebnis sei, das keine Grundlage in der Realität hat und keinem praktischen Zweck dient. Aber genau das Gegenteil ist richtig. Eine positive Antwort auf Kunst ist ein ganz und gar reales Phänomen, das die tiefsten und wichtigsten Werte eines Menschen widerspiegelt. Diese Werte können entweder objektive oder neurotische Werte sein. Das kommt daher, daß manche Menschen auf eine Kunst, die neurotische Werte, AbWerte, Nicht-Werte oder Anti-Werte reflektiert, positiv antworten können. Antwort auf ästhetische Werte befriedigt wichtige psychische Bedürfnisse und Freuden. Die Schönen Künste stehen zu den abstrakten Werten des Menschen in einer machtvollen Beziehung, indem sie diese in konkreter Form zum Ausdruck bringen. Dieser äußere Ausdruck und diese äußere Bestätigung der tiefsten Werte eines Menschen liefern seelischen Antrieb, Werte, Ziele und Ideale zu verfolgen.

Ein weiterer falscher Glaube ist, daß Kunst gänzlich subjektiv sei und auf objektiver Basis nicht bewertet werden kann. Mit genügender Kenntnis kann jede Kunst nach objektiven Maßstäben beurteilt werden. Objektive Bewertung kann die Lebensauffassung, das vom Künstler ausgedrückte Thema, das Können in der Ausführung, den Stil und die Integrität der Darstellung umschließen.

Von einem Kunstwerk bezogene seelische Freuden entspringen der Gleichartigkeit der Werte und der Lebensauffassung des Künstlers mit der eigenen. Bewunderung eines Kunstwerkes, andererseits, entspringt der Bewertung, die der Betrachter dem Geschick, dem Stil und der Integrität des Künstlers beimißt. Ein Mensch kann die Werte, die Lebensauffassung oder das Thema eines Kunstwerkes nicht mögen, aber er kann des Künstlers Geschicklichkeit und seinen Stil bewundern.

Es ist ein Mythos, daß die meisten großen Künstler der Welt (z.B. Komponisten, Maler, Bildhauer, Literaten) zu ihren Lebzeiten keine Anerkennung finden. Dieser Mythos dient Pseudokünstlern, dilletantistischen oder von Regierungen geförderten "Künstlernn, die sich nie der Mühe unterzogen haben, die erforderlichen Fähigkeiten zu entwickeln. Arbeit zu leisten, die auf dem freien Markt verkäuflich ist, als bequeme Ausrede. Mit wenigen Ausnahmen sind die weltweit in der Geschichte fortdauernden Künstler während ihrer Lebenszeit voll anerkannt gewesen, und dies oft schon frühzeitig in ihrem Werdegang. Die meisten großen, objektiv kreativen Künstler nahmen ihre finanziellen und emotionalen Gewinne zu ihren Lebzeiten ein und erfreuten sich daran. Ihre Arbeiten waren objektiv wertvoll und als solche anerkannt, waren ihre Erzeugnisse nicht nur zu ihren Lebzeiten, sondern durch die Jahrhunderte hindurch höchst marktfähig. Außerdem steht der objektive Wert der Arbeit eines Künstlers fast immer im direkten Verhältnis zu dem rationalen Denken und Bemühen, das der Künstler aufwendet, sein Geschick zu entwickeln (mehr als zu der natürlichen "Begabungn, die ein weiterer trügerischer, mystischer Begriff ist).

Noch ein weiterer Mythos bezüglich der Kunst ist, daß, wenn jemand ein Kunstwerk nicht mag, er das Werk nicht versteht. In den meisten Fällen, wo ein Mensch ein Kunstwerk nicht mag oder sich nicht daran freuen kann, ist das Werk entweder schwach ausgeführt oder die Kunst widerspricht den inneren Werten dieses Menschen...oder beides trifft zu.

Und ein letztes Mißverständnis ist, daß die Dichtkunst eine Kunstform sei, welche die Liebe und Qualität eines Lebens steigern würde. Dichtkunst ist im allgemeinen eine nichtige Kunstform, die für romantische Liebe, Wohlergehen und langfristiges Glück destruktiv sein kann (Ref: Konzept 136 NTRE; siehe auch Einfluß ausübender Wissensvorteil SS 104 in diesem Band).

Als abschließende Bemerkung sei gesagt, daß, weil Kunst auf den Betrachter mächtige emotionale Werte reflektieren kann, Kunst dieser Werte wegen geliebt, gewürdigt und genossen werden kann. Das Werk selbst jedoch ist eine Erweiterung des Künstlers und kann deshalb geistig nie von jemand anderem besessen werden, wenn auch das physische Eigentum und die Urheberrechte übertragen oder veräußert werden können. ...Kunst kann geistig nie jemandem anderen gehören als dem Hersteller des Werkes.



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