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WERT DER EMOTIONEN
Emotionen und Gefühle gehören zu den wertvollsten Besitzgütern des Menschen. Jede Freude und jedes Glück wird durch Emotionen erfahren und erlebt. Und schmerzende Emotionen sind ein zuverlässiges Warnsignal, daß ein Mensch mystisch oder im Widerspruch zu seiner Natur und seinem Wohlbefinden handelt.
Emotionen liefern die höchsten menschlichen Belohnungen und Bestrafungen. Und diese Emotionen hängen von der Art des Daseins ab, für dessen Gestaltung ein Mensch sich entscheidet. Der emotionale Gehalt eines Menschen kann entweder glücklich oder unglücklich sein, je nach dem Ausmaß, bis zu welchem der Mensch Mystizismus von sich abgewiesen hat, indem er die alleinige Verantwortung akzeptiert, die Realität zu verstehen und ehrlich mit ihr umzugehen. Der Mensch muß Mystizismus ablehnen, um wirkungsvoll die Probleme des Lebens zu lösen und die Kompetenz zu entwickeln, ehrlich Geld, Macht und Liebe zu verdienen. Das wiederum liefert die Selbstachtung und den emotionalen Gehalt, um bleibendes Wohlbefinden, psychische Freuden und romantische Liebe zu erleben. Jeder lenkt seine übergeordneten Emotionen (fundamental glücklich oder unglücklich) durch dauernde willentliche Entscheidungen, ehrlich oder unehrlich zu sein - ein Neo-Tech oder mystisch zu sein.
Menschliche Freuden und menschliches Glück werden auf Sinneswegen und auf emotionalen Wegen erlebt und erfahren. Um Freude und Glück voll zu erfahren, muß man eine hochkonzentrierte Bewußtheit seiner Emotionen entwickeln im Einhergang mit einer mystikfreien, schuldfreien Akzeptanz dieser Emotionen. Selbst dann, wenn die psychologischen, philosophischen und produktivitätsbezogenen Positionen eines Menschen so solide etabliert sind, daß die Selbstachtung vorhanden ist, deren es für romantische Liebe und psychische Freuden bedarf, muß er von allem mystischen Schuldgefühl frei sein, um uneingeschränkt die Emotionen des Glücks, der Freude und der Liebe zu erleben.
Glück, Freude und Liebe können nur durch Emotionen erlebt werden. Bis zu dem Grade, in welchem ein Mensch es an Selbstbewußtheit fehlen läßt oder er Emotionen[ 11 ] verdrängt, geht auch das Maß, in welchem er diesen emotionalen Teil verleugnet, der aber erforderlich ist, verdiente Freuden und verdientes Glück zu erleben.
Der menschliche Organismus muß Emotionen erleben, damit er psychisch lebt. Wenn jemand seine Selbstbewußtheit ständig verringert oder Emotionen verdrängt, wird er fortlaufend seine Fähigkeit schmälern, Emotionen zu empfinden. Um dieses Abstumpfen der Gefühle (gleich Abstumpfen gegenüber dem Leben und Dasein) zu kompensieren, muß er zu immer stärkeren Maßnahmen greifen, um etwas zu fühlen, bis das einzige Gefühl, daß zu fühlen übrig bleibt, der Schmerz ist. Der Mensch muß aber etwas fühlen, und deshalb strebt er danach, Schmerz zu empfinden. Und der einfachste und schnellste Weg, Schmerz zu fühlen, besteht in destruktiven Handlungen.
Auch wird in dem Maße, wie ein Mensch seine Selbstbewußtheit vermindert, die Initiative zu langfristigen positiven Handlungen zunehmend schwieriger. Gleichzeitig wählt dieser Mensch zunehmend schneller wirkende. normalerweise destruktivere Handlungen aus, um etwas zu fühlen. Zu den destruktiven Taten, die getan werden, um etwas zu fühlen, gehört, andere zu manipulieren, Gewalt zu iniziieren (politischer oder krimineller Art), andere zu beherrschen oder zu plündern, Drogen oder Alkohol zu benutzen. Vandalismus, Sensationsschauer des Tötens, Massenmord, Kriegsführung, Völkermord.
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[ 11 ] Verdrängung von Emotionen ist der Versuch, Emotionen zu leugnen. Solche Art der Verdrängung ist schädlich und unterscheidet sich gänzlich von der Unterdrückung von Emotionen, welche ein wertvoller, notwendiger Vorgang sein kann. Unterdrückung von Emotionenn ist ein Akt der Disziplin, Emotionen bewußt beiseite zu legen, um sie später in geeigneterer und beherrschterer Weise wahrzunehmen. Unterdrückt man eine Emotion, verleugnet man sie nicht und bleibt sich ihrer voll bewußt.
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