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Neo-Tech Entdeckung


Einfluß ausübender Wissensvorteil 48

DIE SCHULDLOSE FREIHEIT, MAN SELBST ZU SEIN - DIE FREIHEIT, FEHLER ZU KORRIGIEREN

Eine gesunde romantische Liebesbeziehung erfordert, daß jeder Partner dem anderen die freie Wahl gewährt, schuldfrei jede andere Wachstumsbeziehung (grundlegend und auch sexueller Art) mit jedem anderen Menschen von Wert einzugehen. In wachsenden romantischen Liebesbeziehungen allerdings, werden die Anlässe für eine externe, rationale. sexuelle Beziehung fast gleich Null sein. Aber die schuldfreie Freiheit der Entscheidung, eine solche externe Beziehung einzugehen, muß jederzeit gewährleistet sein.

Um psychische Freuden zu gewinnen, muß der Mensch die Freiheit haben, er selbst zu sein und selbst über seine eigenen Handlungen zu entscheiden (die Akzeptanz oder Zustimmung von anderen Leuten als dem Liebespartner ist jedoch kein Erfordernis für psychische Freuden). Zu versuchen, anders zu sein als sein eigenes rationales Ich, ist eine Verformung der eigenen Natur und steht im Widerspruch zur romantischen Liebe.

Gleicherweise sollte niemand versuchen, die Natur eines anderen Menschen zu verformen oder zu verändern. Denn die Grundnatur eines Menschen kann nur aus seinem eigenen Inneren heraus, nicht von außen her geändert werden. Natürlich, kann und sollte der Mensch seinen Charakter entwickeln und Fehler korrigieren, so wie neues Wissen erworben wird. Solche Veränderungen sind der Prozeß des persönlichen Wachstums. Wachstum und Veränderung kommen aus dem inneren des Menschen, durch die gewollte Bemühung, neue Informationen mit der Natur des eigenen Ichs zu integrieren. Die Veränderung, die ein Mensch mit dem Gewinn neuen Wissens durchläuft, hängt von der vergangenen Entwicklung seines Geistes und seines Charakters ab.

Ein Mensch ist, was er ist. Vorzugeben, etwas anderes zu sein, heißt, eine trügerische Fassaden-illusion zu präsentieren oder zu verkörpern, was unehrliches Rollenspielen ist. Ein Mensch setzt sich und jede persönliche Beziehung in dem Maße herab, in welchem die trügerische Fassaden-illussion präsentiert wird. Der Mensch muß sich selbst als "Das bin ich" zeigen, als das "Nimm mich wie ich bin, oder verlasse mich". Nur aus dieser Position heraus kann ein Mensch das Wachstum weiterführen, daß er zur romantischen Liebe, zu psychischen Freuden und bleibendem Glück braucht.

Diese "Nimm mich oder lasse mich"-Einstellung bedeutet nicht, daß spezifische Fehler und Irrtümer akzeptiert werden oder unkritisiert bleiben sollten. Ein Mensch kann und sollte irrige Auffassungen und destruktive Züge (wie Mystizismus und Unaufrichtigkeit) durch Charakterentwicklung ändern. Außerdem muß jeder Partner die Freiheit haben, schädliche Irrtümer im anderen aufzugeigen, wie er seinerseits für Kritik an seinem eigenen Ich offen sein muß. Jeder Partner kann und sollte beim anderen ständige Veränderungen durch Wachstum und Entwicklung erwarten. Wenn aber ein Mensch die Natur seines Partners nicht akzeptiert, wird die romantische Liebesbeziehung verdorben.

In der Kritik am Liebespartner gibt es zwei weitere Gefahren:

  1. Die erste Gefahr ist, daß sich Kritik unbeabsichtigt in eine unberechtigte Attacke auf das Grund-Ich des Partners verkehren könnte. Und das Grund-Ich des Partners anzugreifen kann die Beziehung zerstören. Wenn jedoch gewisse negative Aspekte des Partners als Teil seiner Gesamtpersönlichkeit nicht akzeptiert werden können, erfolgt die Zurückweisung dieses Teiles zurecht. Innerhalb einer Liebesbeziehung könnte eine solche Zurückweisung die Beziehung allerdings beenden.

  2. Die zweite Gefahr für Kritik besteht darin, daß berechtigte, spezifische Kritik aus der Befürchtung heraus vermieden wird, Probleme oder Zurückweisung hervorzurufen. Die Unterlassung von Kritik schließt wichtige Gebiete der Kommunikation aus, die für das menschliche Wachstum erforderlich sind. Beide Partner müssen die Freiheit haben, sich dem anderen mitzuteilen - Komplimente und Kritik, was man mag und was man nicht mag. Begründetes Lob und begründete Kritik sollten nicht zurückgehalten werden, sollten aber auch nur spezifiziert dargebracht werden, um heuchlerische Schmeicheleien oder manipulativen Kritizismus zu vermeiden (z.B. Kritik als Mittel, jemanden zu etwas zu zwingen.)

Es müssen auch Irrtümer zulässig sein. Es kann möglich sein, daß ein Partner den anderen auf Grund von Mißverständnissen oder falschen Prämissen kritisiert. Dann wird die Beziehung in dem Maße beeinträchtigt wie irrtümlich Kritik stattfindet, solange bis der Irrtum richtiggestellt ist.

Die meisten Menschen haben große Fähigkeit, sich zu vervollkommnen und Irrtümer und Fehler zu korrigieren, besonders in einer freiheitlichen Atmosphäre. Die schuldfreie Freiheit zu besitzen, durch Fehler Entdeckungen zu machen und anschließend fähig zu sein, diese Fehler zu korrigieren, ermöglicht es jedem Partner, sich zu seinem bestmöglichen Ich zu entwickeln, um es dem anderen darzubringen.

Fehler und Irrtümer müssen nicht zu dauerhaftem Schaden führen. Aus den meisten Fehlern werden, tritt man ihnen entgegen und beschäftigt man sich mit ihnen, sich selbst offenbarende Lösungen, die neue Gebiete des Wissens und Wachstums schaffen. ...Schuldfreie Freiheit ist unentbehrlich, um fähig und in der Lage zu sein, seine Fehler in Gewinne zu verwandeln.



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